Restaurierungsbericht Monark M10, Bj 1930 – Oder warum eine Jeanshose das Projekt fast scheitern ließ

Unser Präsi höchstpersönlich hat einen wunderschönen Restaurationsbericht zur Wiederbelebung seiner Monark M10 von 1930 verfasst. Seine Werkstatthose spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Doch lest selbst….

Monark M10, 1930

Schon immer hatte ich den Wunsch, ein Vorkriegsmotorrad, also ein Baujahr vor 1940, zu besitzen. Bisher war mir das aber finanziell nicht möglich, so ein Motorrad kann schon mal mehrere 1000€ kosten und muss dann nicht zwangsläufig fahrbereit sein. So blieb mir nichts Anderes übrig, als Bilder anzusehen und davon zu träumen.

Im Frühjahr 2008 entdeckte ich im Internet eine Verkaufsanzeige für eine schwedische Monark 500sv, Baujahr 1930. Die war zwar immer noch nicht in meinem Preisbereich, aber nicht soo teuer wie sonst Fahrzeuge aus dieser Ära und sah wahnsinnig interessant aus. Inseriert war eine fast komplette Maschine, zerlegt, plus einigen Extrateilen. Auf den Bildern konnte ich eine Menge Arbeit in Form korrodierten Metalls erkennen. Aber das Feuer war schon entzündet und ich war am Träumen……

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Von meiner Frau wegen meiner häufigen Internetrecherche bereits ermahnt, beobachtete ich das Inserat heimlich… Von Woche zu Woche senkte der Verkäufer den Preis, es war offensichtlich, dass die Bilder auf alle eher abschreckend wirkten. Nicht aber auf mich. Irgendwann konnte ich dem Angebot nicht mehr widerstehen und wollte unbedingt Kontakt aufnehmen.

Da das Motorrad in Schweden stand und ich den Käufer nicht überfordern wollte (Schweden können manchmal etwas vorsichtig sein) brauchte ich jemanden, mit guten Schwedischkenntnissen. Hier kam nun wieder meine Gattin ins Spiel, die jedoch, wie bereits erwähnt, eindeutige Warnungen ausgesprochen hatte. Ich konnte Sie trotzdem überreden Kontakt aufzunehmen. Mitgegeben hatte ich Ihr auch meine Preisvorstellung…. Sicherheitshalber habe ich mich während des Telefonats in die Werkstatt verzogen, ich konnte die Spannung einfach nicht ertragen.

Wenig später betrat Sie grinsend mein Reich und teilte mit, ich könnte den Schrotthaufen abholen, der Verkäufer war auf mein Angebot eingegangen! Und total nett sei der auch! Was für eine riesige Freude!

Bis ich dann im Routenplaner die Zieladresse gesucht habe. Der Verkäufer wohnte in Örnsköldsvik, das ist in Nordschweden! 2200Km Fahrstrecke, einfach!! Warum nicht gleich am Nordpol??

Aber, gesagt ist gesagt und ich wollte das Ding auch unbedingt haben. Also haben wir uns im Sommer zum Urlaub nach Schweden aufgemacht (praktisch, oder?). Von unserem Urlaubsdomizil waren es aber immer noch 800Km Fahrstrecke bis Örnsköldsvik. Dort angekommen, fanden sich einige Bewohner des Ortes ein, um den Spinner zu betrachten, der so weit für eine alte Rostkarre zurücklegt. Passenderweise goss es in Strömen und es war saukalt.

Der Verkäufer war so nett gewesen, die im Inserat in Einzelteilen fotografierte Maschine grob zusammen zu stecken, so dass ich bei der Abholung sehen konnte, dass es wirklich ein zusammengehörendes Fahrzeug gibt.

Zustand beim Kauf – mal eben zusammengesteckt
Tankentlüftung mal anders….
Genommen hab ich sie trotzdem….

Erst jetzt wurde mir klar, wie viel da wirklich fehlte. Lampenhalter, Schutzblechhalter, Kupplung, Tankdeckel, Ölpumpe etc…. Alles kleine Teile, aber eben viele! Und schwer zu bekommen. Sonst sah das Ding aber bemerkenswert stabil aus und war auch irgendwie sauschwer.

Die Beute war schnell im Familienvan verstaut und zusätzlich habe ich noch ca. 100 Detailbilder einer restaurierten Maschine erhalten, um die Teile suchen oder nachbauen zu können, die nicht vorhanden waren. Stolz habe ich meine Beute zurück zur urlaubenden Familie gefahren, die jedoch wenig Interesse an dem rostigen Teilehaufen zeigte.

Eine weitere Herausforderung war, das Motorrad nach Deutschland zu transportieren, da der Familienwagen mit 5 Personen und Urlaubsgepäck eigentlich schon voll war. Aber das Motorrad musste unbedingt mit!

Bilder sagen mehr als 1000 Worte!

Beengte Verhältnisse bei der Heimfahrt.
Wer bleibt zurück -die Gattin oder das Motorrad? Am Ende durften beide mit

Der Rückweg mit einem stark überladenen Auto über die Kasseler Berge war schon etwas abenteuerlich. Das geschundene Auto zeigte während der Fahrt schon Schwäche, bei jeder Pinkelpause musste Wasser und Öl kontrolliert werden. Irgenwann haben wir dann beim Wasser- u. Ölnachfüllen halt auch noch gepinkelt… Nach der Fahrt brauchte das Auto eine größere Reparatur…..

Die Restauration

Natürlich wollte ich sofort loslegen und begann mit einer gründlichen Begutachtung der Maschine. Es stellte sich heraus, dass das Motorrad wirklich so lange gefahren wurde, bis es nicht mehr konnte! Motor und Getriebe waren derart verschlissen, dass viele Teile nur noch als Muster für einen Nachbau oder die Teilesuche dienen konnten. Es fanden sich im Inneren der Mechanik auch Teile, die dort definitiv nicht hingehörten. Teilweise war sehr wild umgebaut worden, Hauptsache es fuhr noch ein Stückchen. Ich musste eine sehr lange Liste benötigter Teile erstellen.

Die Teilesuche war es dann auch, was die Restaurationsdauer so in die Länge zog. Die Blechteile sind sehr massiv und konnten, wie auch der Rahmen, gerettet werden. Dies habe ich in Eigenregie erledigt. Da die Teile massive Rostnarben hatten, wurde alles gestrahlt, ausgebeult, geschweißt und mit einer PU-Beschichtung mittels Pinsel versehen. Zur Anwendung kam eine rote Tankversiegelung, die laut Beschreibung auch außen angewendet werden kann und überlackierbar ist. Zum einen ist das sehr haltbar und verhindert sicher die Neubildung von Rost, zum andern werden durch die Beschichtung einige Rostnarben egalisiert. Um als Untergrund für eine Lackierung zu dienen, musste ich jedoch mehrmals schleifen und nachpinseln, was eine sehr langwierige, dreckige und geruchsintensive Arbeit ist.

Zwischendurch habe ich die Teile immer wieder montiert, um die Passgenauigkeit zu prüfen.

Rahmen und Tank grundiert
Sieht schon nach Motorrad aus

Das anschließende Lackieren in Schwarz war eigentlich ein Klacks. Der Motor erwies sich als Totalschaden. Durch die wilde Umbauerei und falsche Teile im Inneren war er mechanisch zerstört und das Aluminiumgehäuse war so korrodiert, dass er einfach auseinandergebrochen ist. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Zudem wollte der Kolben partout nicht aus dem Zylinder, zum Glück war das Pleuel gebrochen. Mir wurde klar, dass das Motorrad in seinen 90 Jahren einiges erlebt haben musste. Durch einen Zufall konnte ich einen Motor erwerben, der sich restaurieren ließ. Kopfzerbrechen bereiteten hier jedoch die Lager im Inneren, die es in den damaligen Größen einfach nicht mehr gab und die daher weder für Geld noch gute Worte zu beschaffen waren. Da ich an den originalen Mototeilen nichts ändern wollte, blieb nichts Anderes übrig, als handelsübliche Lager umzuarbeiten.

Das hätte ich ohne unseren Clubkameraden Günter Schneider mit seinen Goldhänden nie geschafft. Er war es auch, der es fertigbrachte, aus 2 kaputten Nockenwellen eine ganze zu machen! Was für eine Leistung! Sicherheitshalber haben wir die neuen Lager mit ihren Abmessungen in Kunststoff Maßgetreu als Muster gefertigt, um zu testen, ob das auch so passt. Ganz vorsichtig haben wir den Motor montiert und nach jedem Montageschritt geprüft, ob noch alles freigängig ist.

Zum Glück passte alles!

Der zerlegte Motor, man beachte die enorme Kurbelwelle
Der Motor im Neuaufbau

Die Getriebewellen musste ich für teures Geld nachbauen lassen, so etwas kann man nicht in der heimischen Garage machen. Zahnräder hatte ich genug für 3 Getriebe! Da es in den 30er Jahren noch keine wirksamen Wellendichtungen gab, wurde das Getriebe mit Fließfett geschmiert. Freiwillig will das aber nicht aus der Dose ins Getriebe. Da half nur das Erwärmen der Pampe. Irgendwann fanden sich auch die Tropfölpumpe für die Verlustschmierung und ein Zündmagnet ein. Der Aufbau konnte beginnen.

Für mich ist der Wiederaufbau das schönste. Diese riesige Vorfreude, die man hat, wenn man Teil für Teil montieren kann. Es war aber trotzdem noch ein sehr langer weg, bis mal alle großen Teile montiert waren. Erledigt werden musste u.A: Kettenräder selbst fertigen, Kupplung nachfertigen, unzählige Schrauben und Bolzen fertigen, einen Sattel bauen, Tankdeckel fertigen, wo bekommt man eine Kette her, die die Zündung antreibt? Etc. etc. Hier hat wieder mein Schrauberkollege Günter Schneider unverzichtbare Hilfe geleistet.

Dennoch brauchte ich jede Menge Geduld und musste zigmal Teile montieren und wieder abbauen um nachzuarbeiten und oft half auf der Suche nach einer technischen Lösung nur das „Davorsitzen“ und Hirnen.

Wo gehört was wohl hin?
Sieht schon fast aus wie ein Motorrad

So dauert das natürlich alles sehr lange, an manchem Abend wurde schlicht nichts geschafft. Im Juni 2021 war es aber soweit, ein fast komplettes Motorrad stand auf der Werkbank. Den recht übersichtlichen Kabelbaum habe ich aus stoffummantelten Kabeln gefertigt, die wie früher mit Blechkabelbindern am Rahmen befestigt wurden. Nur eines fehlte noch: die Beschriftung des Tanks, da hatte ich mich einfach noch nicht rangetraut.

Picasso bei der Arbeit

Am Ende klappte das aber auch und so konnte ich den lang ersehnten 1. Startversuch wagen. Eigentlich wollte ich das im Beisein von Freunden machen, aber die Spannung ließ sich irgendwann nicht mehr aushalten. Das war für mich ein bewegender Moment, als der über 90 Jahre alte Motor die ersten Schallwellen von sich gab.

Einem Oldtimergutachten und der roten Nummer stand durch die fachliche Unterstützung vom Ingenieurbüro Konrad Deuschle aus dem nahen Wildberg nichts im Weg und so kann ich jetzt mit der Straßenerprobung und Feineinstellung beginnen. Hr. Deuschle hat auch für die Versicherung ein Wertgutachten erstellt.

Ungewohnt ist, dass nach dem Fahren immer ein paar Tropfen Öl auf den Boden tropfen. Dies lässt sich leider nicht ganz verhindern, da der Motor über eine Verlustschmierung verfügt, welche zwar immer mit Frischöl schmiert, die Reste aber eben nach draußen befördert.

Über den Winter müssen noch 2 Werkzeugtaschen restauriert werden, aber ich hoffe, dass ich im Frühling 2022 mit meinem lange gehegten Traum an Ausfahrten teilnehmen kann. Es war ein großer Spaß, die alte Dame zu restaurieren, verbunden mit viel dazugewonnenem Wissen.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Günter und allen Anderen, die unverzichtbare Hilfe geleistet haben.

Endlich fertig
Ist sie nicht schön geworden?

Update von den Probefahrten:

Schönes Wetter und Zeit, also los, endlich mal testen, ob die Dame funktioniert und, viel spannender, wie bedient man das Ganze – schließlich hat man es hier mit Hebelgas, Lufthebel, Zündungsverstellung und Handschaltung zu tun!

Also los, Benzinhahn und Ölhahn! auf, Vergaser fluten, Zündung auf spät, Gas bisschen auf und beherzt treten. Sofort tuckert der Motor, ich bin im Glück. Die offenen Ventile tickern fröhlich, Kupplung gezogen, Gang eingelegt, bisschen Gas, Kupplung kommen lassen ->Motor bleibt stehen!

Wieder ankicken, nochmal das Ganze ->Motor bleibt stehen!

Das passierte so etliche Male, ein Grund war jedoch nicht ersichtlich.

Ich war ziemlich enttäuscht und auch wütend. Mit einer Tasse Kaffe bewaffnet setzte ich mich davor und versuchte, einen Grund zu erkennen, hatte aber kein Glück. Daher suchte ich den Fehler am Vergaser, an der Zündung und was weiß ich noch wo, aber alle Versuche endeten gleich, es war keine Fortbewegung möglich, immer beim Anfahren blieb der Motor stehen. Ohne den Anfahrversuch lief der Motor jedoch ruhig, ging nicht aus. Also beschloss ich, die Oma erstmal wieder in der Werkstatt zu parken.

Manchmal hilft es, wenn man nicht weiterkommt, einfach mal wegzulaufen. Tage später, ich war an einem heißen Sommertag wieder an der Fehlersuche und am Versuchen:

Benzinhahn und Ölhahn auf, Vergaser fluten, Zündung auf spät, Gas bisschen auf und beherzt treten. Wie immer startete der Motor sofort. Gang rein, ich erwartete, dass sie wieder stehen bleibt. Doch hey – wir setzten uns tatsächlich in Bewegung! Ich konnte die Straße rauf und runter fahren, so als wäre nie was gewesen. Ich habe etliche Runden gedreht, alles lief, wie es sollte.

Nur konnte ich mir das nicht erklären, denn geändert hatte ich nicht wirklich was. Aber egal, das Ziel war erreicht, dachte ich. Am selben Tag, etwas später, ich wollte mal auf die öffentlichen Straßen, wieder das alte Bild: der Motor blieb beim Anfahren stehen. Voller Verzweiflung rief ich Günter an, der sich das auch nicht erklären konnte. Aber letztlich war er es doch, der mich auf die Spur brachte -> Danke Günter!

Seine Frage war: „Was hast Du von vorher zu jetzt geändert?“ Im ersten Moment hatte ich nichts geändert, ich hatte mich nur für die Fahrt auf öffentlicher Straße entsprechend umgezogen, also eine lange Hose angelegt.

Günter wollte mich veräppeln und sagte, ich solle mich sofort wieder umziehen! Eigentlich wollte ich das nicht, aber wenn man sonst nix weiß… Was soll ich sagen, in meiner kurzen Hose lief die Maschine wie eine 1!

Das war ein Hammer.

Die Lösung war ebenso simpel wie peinlich:

Der neu gefertigte Ansaugstutzen hatte eine geringfügig andere Krümmung als das Original, so dass, wenn ich ordentlich Platz nahm, der Vergaser das Hosenbein meiner labberigen Werkstatthose ansaugen konnte. Mit einem Hosenbeinstopfen ging natürlich keine Luft durch und der Motor blieb stehen.

Also setzte ich mich etwas breitbeiniger hin, diesmal auch mit einer Lederhose, und als die Monark endlich frei atmen konnte, habe ich genüsslich meine Runden um den Ort kurven können.

Das Fahren mit der alten Dame macht riesig Spaß, auch wenn man nicht so fahren kann, wie man das von jüngeren Fahrzeugen kennt. Es empfiehlt sich, vorausschauender zu fahren, da eigentlich alles länger dauert und mehr Tätigkeiten erledigt werden müssen:

Zum Schalten muss man die Hand vom Lenker nehmen, Zurückschalten geht nur mit Doppelkuppeln und Zwischengas, was man an einer Steigung tunlichst vermeiden sollte.

Gerne beschreib ich das Zurückschalten wie folgt:

-Gas zuschieben und auskuppeln geht gleichzeitig

-Hand vom Lenker zum Ganghebel, Leerlauf zwischen den einzelnen Gängen ertasten

-Hand zum Lenker und einen beherzten Gasstoß geben

-Hand ganz schnell wieder zum Ganghebel und nächsten Gang einlegen

-Hand zum Lenker, einkuppeln und wieder Gasgeben

Das klingt lange? Es dauert auch lange, man muss mindestens 2x die Hand vom Lenker nehmen.

Der Verzicht auf Doppelkuppeln und Zwischengas führt zu sehr unschönen Grüßen aus dem Getriebe. Von Kurven oder kniffligen Verkehrssituationen ist hier noch nicht die Rede. Zudem sollte man bei allem die Zündungsverstellung nicht vergessen, sonst wird der Motor zu heiß und ganz wichtig zu wissen ist, dass die Bremsen den Bremsbefehl eher nur als unverbindliche Empfehlung umsetzen.

Mit einem bisschen Übung klappt das alles aber ganz gut.

Alles in allem macht das Fahren mit dem Motorrad große Freude und (ich geb´s zu) auch ein bisschen Stolz.

Euer Präsi Martin

2 Gedanken zu „Restaurierungsbericht Monark M10, Bj 1930 – Oder warum eine Jeanshose das Projekt fast scheitern ließ“

  1. Hallo Oldtimerprofis.
    Toller Bericht und klasse Motorrad.
    Alle Achtung.

    Ähnliches wird mich auch erwarten, habe mir vor ein paar Wochen eine rostige Horex 350 1950 gekauft, die seit 1961 steht

    Ist aber relativ komplett.
    Habt ihr auch einer im Club?
    LG Jürgen Dreher Altburg

    1. Hallo Jürgen,

      herzlichen Glückwunsch zur Horex und viel Erfolg bei der Restaurierung. Ja, zwei unserer Mitglieder haben eine Horex in der Garage stehen.

      Freundliche Grüsse aus Stammheim
      Marco

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